Eichelmann 2025  

Knapp die Hälfte der Weinberge von Eberhard Klein liegt in terras­sierten Steil­lagen am Zu­sammen­fluss von Neckar und Enz, wo die Reben auf Muschelkalkböden wachsen. Bis auf einen Weinberg in Besigheim (Wurmberg) liegen alle Parzellen in Walheim, darunter einige im ursprünglichen Schalk­stein, der 1971 Namens­geber für alle Walheimer Weinberge wurde.

Die Weinberge, 28 Parzellen, zwischen 4 und 40 Ar groß, sind dauerbegrünt, befinden sich zur Hälfte in Steil­lagen. Eberhard Klein baut Riesling, Grau­bur­gunder, Traminer, Lem­berger, Trol­linger, Schwarz­riesling und Zweigelt an, er setzte verstärkt auf Char­donnay und Spätburgunder, legte Merlot an. Die Weißweine werden komplett spontan­vergoren, die Rotweine teilweise, alle Rotweine werden 15 bis 20 Tage maische­vergoren und in großen und kleinen Eichenholzfässern aus­ge­baut, Weißweine kommen ebenfalls ge­legent­lich ins Barrique. In der haus­eigenen Brennerei werden Obst- und Tresterbrände erzeugt, die teilweise in Fässern aus Eichen-, Eschen- oder Kirsch­holz reifen. Seit dem Jahrgang 2018 werden die Weine nicht mehr bei der amtlichen Qualitätsweinprüfung ein­ge­reicht und kommen als Schwäbischer Landwein auf den Markt.

Kollektion

Eine kleine Kollek­tion von sechs Weinen - fünf Rotweine und ein Weißwein, alle aus dem Jahrgang 2022 - präsentiert Eberhard Klein in diesem Jahr, sie zeigt das gewohnt gleichmäßige Niveau. Unser Favorit ist der einzige Weißwein, der im Holz aus­ge­baute und nicht filtrierte Char­donnay, der würzig und eindringlich im Bouquet ist, sehr offen, frisch und zu­packend im Mund ist, gute Struktur, Frucht und Grip besitzt. Die zweite Abfüllung des Terrassen-Trol­lingers ist intensiv und offen im Bouquet, geradlinig und zu­packend im Mund. Der Zweigelt ist frisch und frucht­betont, zeigt etwas Sauerkirschen im Bouquet, er besitzt feine Frucht, Säure und Grip im Mund. Offen, frisch und intensiv ist der Spätburgunder, klar, harmonisch und zu­packend. Deutlich kraftvoller, aber auch noch sehr jugendlich, ist der Spätburgunder von der Terrassen­lage, er ist klar und zu­packend, besitzt gute Struktur, Frucht und Druck. Recht würzig ist der Merlot, zeigt im Bouquet klare Frucht und gute Kon­zen­tration, im Mund ist er reintönig, frisch und zu­packend, besitzt gute Harmonie und feinen Grip.

Weinbewertung

87 2022 Char­donnay Terrassen­lage I 13 %13,80 €
83 2022 Trol­linger Terrassen­lage (2. Abfüllung) I 12,5 %6,80 €
84 2022 Zweigelt I 12 %7,20 €
85 2022 Spätburgunder I 13 %8,20 €
86 2022 Spätburgunder Terrassen­lage Walheimer Schalk­stein I 12,5 %13,80 €
86 2022 Merlot Terrassen­lage I 13,5 %13,80 €

 
Bewertung - Eichelmann
© Eichelmann 2025  
 
Eichelmann 2024  

Knapp die Hälfte der Weinberge von Eberhard Klein liegt in terrassierten Steil­lagen am Zu­sammen­fluss von Neckar und Enz, wo die Reben auf Muschelkalkböden wachsen. Bis auf einen Weinberg in Besigheim (Wurmberg) liegen alle Parzellen in Walheim, darunter einige im ursprünglichen Schalk­stein, der 1971 Namens­geber für alle Walheimer Weinberge wurde.

Die Weinberge, 28 Parzellen, zwischen 4 und 40 Ar groß, sind dauerbegrünt, befinden sich zur Hälfte in Steil­lagen. Eberhard Klein baut Riesling, Grau­bur­gunder, Traminer, Lem­berger, Trol­linger, Schwarz­riesling und Zweigelt an, er setzte verstärkt auf Char­donnay und Spätburgunder, legte Merlot an. Die Weißweine werden komplett spontan­vergoren, die Rotweine teilweise, alle Rotweine werden 15 bis 20 Tage maische­vergoren und in großen und kleinen Eichenholzfässern aus­ge­baut, Weißweine kommen ebenfalls ge­legent­lich ins Barrique. In der haus­eigenen Brennerei werden Obst- und Tresterbrände erzeugt, die teilweise in Fässern aus Eichen-, Eschen- oder Kirsch­holz reifen. Seit dem Jahrgang 2018 werden die Weine nicht mehr bei der amtlichen Qualitätsweinprüfung ein­ge­reicht und kommen als Schwäbischer Landwein auf den Markt.

Kollektion

Edelsüße Weine hat Eberhard Klein bisher praktisch noch nie präsentiert, sieht man einmal von einer 2015er Riesling Auslese ab, nun wartet er gleich mit einer Traminer Beerenauslese auf, Jahrgang 2022, die viel Duft und Intensität im Bouquet zeigt, kon­zen­triert und dick im Mund ist, wenig Restzucker (60 Gramm) und viel Alkohol (14 Prozent) aufweist - zu Käse kann dies spannend sein. Die trockenen Weißweine zeigen sehr gleichmäßiges Niveau, der Riesling von alten Reben ist würzig und frisch, sehr reintönig, hat Substanz, der im Holz aus­ge­baute 2021er Char­donnay besitzt Fülle, Kraft und Struktur, ist noch recht unruhig. Sehr gleichmäßig sind auch Rotweine und Rosé, der 2021er Spätburgunder ist intensiv, zu­packend, der im Holz aus­ge­baute 2020er Lem­berger besitzt viel Würze und Grip.

Weinbewertung

822022 Riesling trocken (1l)12 %5,80 €
842021 Riesling trocken Terrassenlage12,5 %6,80 €
832022 Grau­bur­gunder "Rosengold"13 %7,80 €
852021 Char­donnay Holzfass "ungefiltert"12 %13,80 €
852022 Riesling "Alte Rebe"11,5 %8,80 €
842022 Riesling "Römisch IX"9,5 %8,20 €
872022 Traminer Beerenauslese Walheimer Schalkstein (0,5l)14 %25,00 €
842022 "Epona" Rosé cuvée pinot trocken12,5 %5,80 €
842022 Trollinger trocken Terrassenlage12 %6,80 €
852020 Lemberger trocken Holzfass13,5 %7,80 €
852021 Spätburgunder11 %8,20 €

 
Bewertung - Eichelmann
© Eichelmann 2024  
 
Eichelmann 2022  

Knapp die Hälfte der Weinberge von Eberhard Klein liegt in terrassierten Steillagen am Zusammenfluss von Neckar und Enz, wo die Reben auf Muschelkalkböden wachsen. Bis auf einen Weinberg in Besigheim (Wurmberg) liegen alle Parzellen in Walheim, darunter einige im ursprünglichen Schalkstein, der 1971 Namensgeber für alle Walheimer Weinberge wurde. Die Weinberge, 28 Parzellen, zwischen 4 und 40 Ar groß, sind dauerbegrünt, befinden sich zur Hälfte in Steillagen. Eberhard Klein baut Riesling, Grauburgunder, Traminer, Lemberger, Trollinger, Schwarzriesling und Zweigelt an, er setzte verstärkt auf Chardonnay und Spätburgunder, legte Merlot an. Die Weißweine werden komplett spontanvergoren, die Rotweine teilweise, alle Rotweine werden 15 bis 20 Tage maischevergoren und in großen und kleinen Eichenholzfässern ausgebaut, Weißweine kommen ebenfalls gelegentlich ins Barrique. In der hauseigenen Brennerei werden Obst- und Tresterbrände erzeugt, die teilweise in Fässern aus Eichen-, Eschen- oder Kirschholz reifen. Seit dem Jahrgang 2018 werden die Weine nicht mehr bei der amtlichen Qualitätsweinprüfung eingereicht und kommen als Schwäbischer Landwein auf den Markt.

Kollektion

Erstmals verkosten wir Riesling-Sekt von Eberhard Klein, und das in zwei Versionen, beide sind sehr gut. Beide wurden nicht dosiert, sondern haben Restzucker behalten. Der Extra-Brut zeigt feine rauchige Noten, ist harmonisch, hat Grip, beim Brut steht die Rieslingfrucht etwas mehr im Vordergrund, er besitzt gute Struktur und Frische. Der Liter-Riesling ist klar und zupackend, der für die Marktwirtschaft in Besigheim abgefüllte Riesling ist kraftvoller. Sehr gut gefällt uns der Grauburgunder, der reintönige Frucht zeigt, gelbe Früchte, feine Frische, gute Struktur und Harmonie besitzt. Der im Barrique ausgebaute Chardonnay zeigt viel Duft und Würze, ist füllig, kraftvoll und strukturiert, noch jugendlich. Der Spätburgunder ist herrlich reintönig, fruchtbetont und frisch, zupackend und strukturiert. Noch ein klein wenig besser gefällt uns der im Holz ausgebaute Merlot, der rauchigwürzige Noten zeigt, reintönige Frucht und Grip besitzt.

Weinbewertung

862019 Riesling Sekt extra-brut12 %13,50 €
862019 Riesling Sekt brut12 %13,50 €
832020 Riesling trocken (1l)12,5 %5,50 €
842020 Riesling "Marktwirtschaft"13 %8,20 €
862020 Grau­bur­gunder "Rosengold"15 %7,40 €
852020 Char­donnay trocken Barrique13 %13,50 €
832020 "Epona" Rosé trocken12,5 %5,50 €
862019 Spätburgunder trocken13,5 %10,50 €
872019 Merlot Holzfass13 %13,50 €

 
Bewertung - Eichelmann
© Eichelmann 2022  
 
Eichelmann 2021  

Knapp die Hälfte der Weinberge von Eberhard Klein liegt in terrassierten Steil­lagen am Zusammen­fluss von Neckar und Enz, wo die Reben auf Muschel­kalk­böden wachsen. Bis auf einen Weinberg in Besigheim (Wurmberg) liegen alle Parzellen in Walheim, darunter einige im ursprünglichen Schalk­stein, der 1971 Namens­geber für alle Walheimer Weinberge wurde. Die Weinberge, 28 Parzellen, zwischen 4 und 40 Ar groß, sind dauerbegrünt, befinden sich zur Hälfte in Steil­lagen. Eberhard Klein baut Riesling, Grauburgunder, Traminer, Lemberger, Trollinger, Schwarzriesling und Zweigelt an, er setzte verstärkt auf Chardonnay und Spät­burgunder, legte Merlot an. Die Weißweine werden komplett spontanvergoren, die Rotweine teilweise, alle Rotweine werden 15 bis 20 Tage maische­vergoren und in großen und kleinen Eichen­holz­fässern ausgebaut, Weiß­weine kommen ebenfalls gelegentlich ins Barrique. In der hauseigenen Brennerei werden Obst- und Trester­brände erzeugt, die teilweise in Fässern aus Eichen-, Eschen- oder Kirschholz reifen. Seit dem Jahrgang 2018 werden die Weine nicht mehr bei der amtlichen Qualitäts­wein­prüfung eingereicht und kommen als Schwäbischer Landwein auf den Markt.

Kollektion

Bestechend hoch und gleichmäßig ist auch in diesem Jahr wieder das Niveau bei Eberhard Klein. Der Riesling von alten Reben besitzt Fülle und Kraft, der Grau­burgunder ist würzig und zupackend bei feiner süßer Frucht, der im Barrique ausgebaute Chardonnay zeigt deutliche Vanille­noten im Bouquet, ist füllig und saftig bei reifer Frucht und guter Struktur. Die beiden Trollinger sind frucht­betont und rein­tönig, klar und zupackend, der 2019er ist etwas intensiver als der 2018er. Das gilt auch für den Zweigelt, beide Weine sind wunder­schön rein­tönig und harmonisch, der 2019er besitzt etwas mehr Intensität. Der Lemberger ist faszinierend rein­tönig, intensiv, dezent floral, die Cuvée Epona besitzt herrlich viel Frucht und gute Struktur, Merlot und Spät­burgunder besitzen intensive rein­tönige Frucht und Grip. Stark!

Weinbewertung

862019 Riesling "Alte Reben"12 %8,40 €
852019 Grau­bur­gunder "Rosengold"13 %7,40 €
862019 Char­donnay trocken Barrique13 %10,50 €
842018 Trol­linger trocken Terrassenlage13,5 %5,40 €
852019 Trol­linger trocken Terrassenlage13 %5,40 €   😀
852018 Zweigelt trocken13,5 %7,40 €
862019 Zweigelt trocken12 %7,40 €
862018 Lem­berger trocken Holzfass13,5 %6,20 €   😀
852018 "Epona" Rotwein trocken13,5 %7,40 €
872018 Spätburgunder trocken14 %10,50 €
872018 Merlot trocken Holzfass14,5 %13,50 €

 
Urkunde - Eichelmann
 
Bewertung - Eichelmann
© Eichelmann 2021  
 
Gault & Millau 2020  

Der größte Teil seiner dreieinhalb Hektar liegt in terrassierten Steil­lagen, was für Eberhard Klein einen enormen Aufwand bedeutet. Den jedoch scheut der bodenständige Winzer in keiner Weise, geht es ihm doch um die kompromisslose Qualität seiner Weine. Da zeigt er wirklich Mut: Die Weine sind trocken, markant und wirken in jeder Weise sehr ehrlich. Wie gut, dass es noch solche "ungeschminkten" Weine gibt! Seit diesem Jahr verzichtet Familie Klein auf die amtliche Qualitätsweinprüfung und etikettiert die Weine dement­sprech­end als "Schwäbischer Landwein".

Weinbewertung

Bucheintrag - Gault&Millau
Urkunde - Gault&Millau
© Gault & Millau 2020  
 
Eichelmann 2020  

Knapp die Hälfte der Weinberge von Eberhard Klein liegt in terrassierten Steil­lagen am Zusammenfluss von Neckar und Enz, wo die Reben auf Muschelkalkböden wachsen. Bis auf einen Weinberg in Besigheim (Wurmberg) liegen alle Parzellen in Walheim, darunter einige im ursprünglichen Schalkstein, der 1971 Namensgeber für alle Walheimer Weinberge wurde. Die Weinberge, 28 Parzellen, zwischen 4 und 40 Ar groß, sind dauerbegrünt, befinden sich zur Hälfte in Steil­lagen. Eberhard Klein baut Riesling, Grau­bur­gunder, Traminer, Lem­berger, Trol­linger, Schwarzriesling und Zweigelt an, er setzte verstärkt auf Char­donnay und Spätburgunder, legte Merlot neu an. Die Weißweine werden komplett spontanvergoren, die Rotweine teilweise, alle Rotweine werden 15 bis 20 Tage maischevergoren und in großen und kleinen Eichenholzfässern ausgebaut, Weißweine kommen ebenfalls ge­legent­lich ins Barrique. In der hauseigenen Brennerei werden Obst- und Tresterbrände erzeugt, die teilweise in Fässern aus Eichen-, Eschen- oder Kirschholz reifen. Ab dem Jahrgang 2018 werden die Weine nicht mehr bei der amtlichen Qualitätsweinprüfung eingereicht und kommen als Schwäbischer Landwein auf den Markt.

Kollektion

Auch die neue Kollektion besticht mit dem hohen Niveau aller Weine. Schon der fruchtbetonte, zupackende Secco bereitet Freude - was man nicht von vielen deut­schen Perlweinen behaupten kann. Der Riesling Terrassenlage ist fruchtbetont, zupackend wie auch der Riesling von alten Reben, der fülliger und konzentrierter ist. Der Grau­bur­gunder ist enorm dominant und konzentriert, durch den hohen Alkohol ein klein wenig bitter; besser gefällt uns der im Holz ausgebaute Char­donnay, der rauchig und kraftvoll ist, gute Struktur und reife Frucht besitzt. Die Rotweine sind ebenso stark wie die weißen. Der Trol­linger ist fruchtbetont und frisch, auch der Zweigelt setzt ganz auf Frucht, die rote Cuvée glänzt mit intensiver Frucht, was auch für den reintönigen Lem­berger gilt, der Merlot besitzt intensive Frucht und gute Struktur.

Weinbewertung

842018 "Secco SR" trocken13%7,20 €
842018 Riesling trocken Terrassenlage13 %6,20 €
862018 Riesling "Alte Reben"13,5 %8,20 €
852018 Grau­bur­gunder "Rosengold"15 %7,40 €
862018 Char­donnay trocken Holzfass13,5 %10,50 €
862018 Riesling "Römisch II"12 %10,50 €
842016 Trol­linger trocken Steil­lagen12,5 %5,20 €
862018 Zweigelt trocken13,5 %7,40 €
852017 Lem­berger Holzfass14 %6,20 €
842017 "Epona" Rotwein trocken12,5 %7,40 €
872017 Merlot Holzfass13 %13,50 €

 
Urkunde - Eichelmann
© Eichelmann 2020  
 
Eichelmann - Beschreibung  

Württemberg Walheim

EBERHARD KLEIN

Knapp die Hälfte der Weinberge von Eberhard Klein liegt in terrassierten Steillagen am Zusammen­fluss von Neckar und Enz, wo die Reben auf Muschel­kalk­böden wachsen. Bis auf einen Weinberg in Besigheim (Wurmberg) liegen alle Parzellen in Walheim, darunter einige im ursprünglichen Schalkstein, der 1971 Namens­geber für alle Walheimer Weinberge wurde. Die Weinberge, 28 Parzellen, zwischen 4 und 40 Ar groß, sind dauerbegrünt. Eberhard Klein baut Riesling, Grau­burgunder, Traminer, Lemberger, Trollinger, Schwarz­riesling und Zweigelt an, in den letzten Jahren setzte er verstärkt auf Chardonnay und Spätburgunder, legte Merlot neu an. Die Weißweine werden komplett spontan­vergoren, die Rotweine teilweise, alle Rotweine werden in großen und kleinen Eichen­holz­fässern ausgebaut, Weißweine kommen ebenfalls gelegentlich ins Barrique.

© Eichelmann  
 
Eichelmann 2019  

Kollektion

Mit der neuen Kollektion schließt Eberhard Klein nahtlos an die guten Vorjahre an, Weiß- und Rotweine sind gleichermaßen stark. Wobei nur zwei Weißweine vorgestellt wurden, beide aber sind sehr gut: Der im Holz ausgebaute Grauburgunder besitzt Fülle und Kraft, reife reintönige Frucht, gute Struktur und Substanz, die relativ alkoholreiche und also recht trockene Riesling Auslese des Jahrgangs 2015 zeigt feine Reife, besitzt viel Kraft und Substanz. Der Trollinger ist frisch, klar und geradlinig, der Zweigelt punktet mit reintöniger Frucht, mit guter Struktur und Frische, die rote Cuvee ist fruchtbetont, geradlinig und klar. Der Spätburgunder zeigt intensive Frucht im Bouquet, ist klar im Mund, frisch und zupackend, besitzt gute Struktur und reintönige Frucht. Der im Barrique ausgebaute Lemberger zeigt feinen Duft, ist klar‚ geradlinig, noch recht jugendlich. Der Merlot glänzt mit reintöniger Frucht und feiner Frische, ist strukturiert, zupackend, ebenfalls noch sehr jugendlich.

Weinbewertung

86    2016 Grauburgunder trocken Holzfass    13%    10‚50 €
862015 Rieslinq Auslese 13,5%10,50 €
832015 Trollinger trocken Steillagen 13%5,20 €
852016 Zweigelt trocken 13%7,40 €
832016 "Epona" Rotwein trocken 13%6,80 €
852016 Lemberger trocken Barrique 13,5%10,50 €
862016 Spatburgunder trocken Holzfass 13%10.50 €
862016 Merlot trocken Barrique 13,5%13,50 €
© Eichelmann 2019  
Tradition mit moderner Technik 23.09.2017
Walheim Von Susanne Yvette Walter   |   Bilder: Martin Kalb   © www.swp.de

Sein Vater noch hat in der Wein­gärtner­genossenschaft seine Trauben ab­geliefert, erzählt der Wengerter Eberhard Klein aus Walheim. Doch für ihn kam das nicht in Frage. Er baut selbst seine Weine aus. Im eigenen Weingut erzeugt Klein Weine, die sich bewusst an die Traditionen anlehnen, mit moderner Technik.

Mit einem Hand­refraktrometer misst Eberhard Klein aus Walheim den Oechsle­grad.

Während andere Wengerter sich im Herbst in die lange Schlange an Traktoren ein­reihen müssen, die vor den Wein­gärtner­genossenschaft warten, kann Eberhard Klein seine Trauben gleich im heimischen Weingut „versorgen“. Der Walheimer baut seine Weine in Eigen­regie aus, in der Haupt­sache für einen Stamm an Privat­kunden, denn eine Besen­wirtschaft betreiben die Kleins nicht. So produzieren sie „zu 95 Prozent für Privat­kunden aus der näheren und weiteren Umgebung und vereinzelt für die Gastronomie“, erklärt der Selbst­vermarkter.

Die Leseeimer hängen zum trockenen auf dem Gartenzaun. Danach beginnt die eigentliche Arbeit des Keller­meisters.

Auf zwei eigenen Veranstaltungen im Jahr präsentiert der Wengerter seine Weine, die Flasche für Flasche seine Hand­schrift tragen, einmal an Himmel­fahrt und einmal im Advent. „Mein Vater hatte vor 20 Jahren noch den klassischen Neben­erwerbs­betrieb. Doch ich bin einer, der der Genossen­schaft lieber den Rücken zugedreht hat und seine eigenen Ideen verfolgt. Das hatte den Nach­teil, dass es für mich sehr schwer war, an Wein­berge heranzukommen, die man mit dem Voll­ernter bewirt­schaften kann. Die Alternative waren Steil­lagen und davon habe ich einige“, schmunzelt Eberhard Klein, der einzige Selbst­vermarkter in Walheim wie er sagt.

„Damals war ich noch jung und enthusiastisch und habe mich intensiv mit dem Thema Steil­lagen befasst und das Potenzial entdeckt, das in den Lagen steckt“, berichtet er. Die Begeisterung für den guten und besonderen Wein ist geblieben und beim Butten­tragen in den Steil­lagen hilft heute Sohn Moritz. „Die steilen Hang­lagen mit ihrer intensiven Sonnen­einstrahlung – ich habe schon immer Visionen mit den Steil­lagen gehabt.“ Eberhard Klein nennt Chardonnay und Merlot als Sorten, die der Heraus­forderung stand­halten. Nur sei es immer schwieriger, für die Trauben­lese Leute zum Butten­tragen zu kriegen, auch deshalb weil, die Menschen immer mehr ins Arbeits­leben eingebunden sind.

Eberhard und Karin Klein: Die neuen Eichenfässer stehen bereit.

Eberhard Klein betreibt einen „kleinen Familien­betrieb“, wie er sagt, mit 3,5 Hektar Weinberg. Die Hälfte seiner Ertrags­lagen sind Steil­lagen. Klein kommt ohne ausländische Hilfskräfte aus und kann auf eine „Kern­truppe“ zurückgreifen. „Wir arbeiten natürlich das ganze Jahr im Wein­berg. Pflanzen­schutz und Laub­arbeiten sind ein Dauer­auftrag.“ Er verwende keine Herbizide und habe eine natürliche Dauer­begrünung. Eberhard Klein ist kein Freund von Maschinen, sagt er selbst. „Ich brauche keine Sateliten­steuerung im Wengert. Das muss man immer in Relation sehen, ob sich das von der An­schaffung her überhaupt lohnt.“ So manche Reb­anlage sei mehr als 40 Jahre alt und da passen keine Maschinen dazu, erklärt er. Eberhard Klein setzt in seinem Betrieb auf die klassische Handlese.

Er liebt alte Reb­sorten und setzt sich für ihre Kultivierung ein. Vor allem auf seinen Riesling, eine alte Sorte, ist er stolz. Auch seinen Grau­burgunder und seinen Ruländer baut Eberhard Klein auf traditionelle Weise aus. „Deshalb hat der Grau­burgunder auch diese goldene Farbe“, erklärt er stolz. Der Weißwein dominiert seinen Weinbau mit 60 Prozent. „Das ist für Neckar­tal­verhältnisse eher ungewöhnlich“, ist ihm bewusst.

Diese Woche haben Karin Klein und ihre Helfer Paul Köhler (Mitte) und Werner Flumm Trollinger­trauben auf dem Walheimer Berg gelesen.

Wenn dann die weißen Trauben nach der Lese bei Eberhard Klein auf dem Weingut ankommen, werden sie erst einmal dort „entrappt“, das heißt, die Kämme kommen weg und die Beeren werden aus­gepresst und ein­gemeischt und dann „nach sortenabhängiger Stand­zeit“, schonend bei zwei Bar abgepresst.

Der „Most, der daraus entsteht, kommt ins Gär­gebinde im Edel­stahl­tank und wird dort mit Hilfe von moderner Elektronik kontrolliert. Der Weißwein wird kühl vergoren. „Wir verbinden bei der Weiß­wein­bereitung eigene Hefen mit der Spontan­vergärung“, erläutert er das Verfahren. Nach rund sechs Wochen ist der Gärvorgang abgeschlossen. Anschließend wird der Wein mit Kieselgur gefiltert. Dann verliert er seine trübe Farbe. Kieselgur sei ebenfalls ein klassisches Filtrations­mittel, erklärt Klein. So entstehen die Spezialitäten im Weiss­wein­bereich im Eigen­ausbau. Im kleinen Eichen­holz­fass erhält der Chardonnay seine Reife. „Wir waren damals mit die ersten, die hier Chardonnay angebaut haben“, weiß Klein noch genau.

Auch der Rot­wein entsteht hier in der klassischen Meischen­gärung. Ihm wird allerdings Wärme zugeführt, weil „sich dann die Farbe besser von der Schalen­haut löst“. 15 bis 20 Tage lang wird der Rotwein in der Maische vergoren und täglich mehrmals umgerührt. Erst nach Beendung des Gär­prozesses wird die Meische aus­gepresst und schließlich kommt auch der junge Rotwein teil­weise ins Holzfass.

„Wenn es zu einer Gär­stauung kommt, sollte man eingreifen“, deshalb sei die Gär­kontrolle wichtig. „Wir sind eine Manufaktur im eigentlichen Sinn. Wir versuchen den Wein als eigen­ständiges Ding zu sehen und ihn in seiner Natürlich­keit zu belassen“, ist Eberhard Kleins Credo. Zu dieser Grund­haltung, die traditionell geprägt ist passt auch die Symbol­figur der Weingärtner­familie Klein, die Epona. Der Großvater hatte einst eine Platte aus der Römer­zeit mit einer Darstellung der keltischen Frucht­barkeits­göttin im Weinberg gefunden. Eine Kopie des kultur­historischen Schätzchens thront in Kleins Probier­stube.

Von Susanne Yvette Walter   |   Bilder: Martin Kalb     © www.swp.de
Eichelmann 2018  

Kollektion

Einmal mehr präsentiert Eberhard Klein eine starke Kollektion, die weiß wie rot gleicher­maßen überzeugt. Der Steil­lagen-Riesling besitzt feine Frucht, Säure und Biss, der Riesling von alten Reben ist noch etwas druck­voller. Der Grau­burgunder ist wunder­schön rein­tönig und rauchig, besitzt gute Struktur und reife Frucht, die weiße Cuvée ist saftig, harmonisch. Unser Favorit im weißen Segment ist der Chardonnay, der gute Konzentration und rauchige Noten zeigt, füllig und kraft­voll ist, reife Frucht, gute Struktur und Substanz besitzt. Der Trollinger ist wunder­schön frucht­betont und reintönig, die rote Cuvée klar und zupackend. Auch der Lemberger besticht mit seiner rein­tönigen Frucht, ist frisch und zupackend, gerad­linig und strukturiert. Unser eindeutiger Favorit unter den Rot­weinen ist aber der im Barrique ausgebaute Merlot, der herrlich ein­dringlich und konzentriert ist, dezent Vanille zeigt, füllig und kraft­voll ist, reife Frucht und gute Struktur besitzt, Substanz und Länge.

Weinbewertung

832016 Riesling trocken Steillagen12% / 6,20€
842016 Grauburgunder trocken 13,5% / 7,40€
862016 Chardonnay trocken13% / 10,50€
832016 „Epona“ Weißwein 12,5% / 10,50€
842016 Riesling „Alte Reben“ 12,5% / 8,20€
842015 Trollinger trocken Steillage 12,5% / 5,20€
842015 Lemberger trocken 13,5% / 6,20€
822015 „Epona“ Rotwein trocken 13,5% / 6,80€
872015 Merlot Barrique13,5% / 13,50€
© Eichelmann 2018  
Eichelmann 2017  

Kollektion

Mit der neuen Kollektion schließt Eberhard Klein nahtlos an die sehr guten Vorjahre an. Mit teils deutlich veränderten Weinen, vor allem der Riesling von alten Reben ist nicht wieder zuerkennen, ist opulent, süß, der Auslese recht ähnlich, weniger druckvoll und mineralisch als gewohnt, vielleicht wäre ja eine frühere Ernte oder aber ein noch dezidiert restsüßerer Ausbau die bessere Lösung gewesen. Stark wie gewohnt präsentieren sich die im Holz ausgebauten Weißweine, der Epona ist klar und zupackend, Chardonnay und Grauburgunder bestätigen den sehr guten Eindruck des Vorjahres, als wir beide schon als Fassproben verkosteten; Sie sind gekonnt vinifiziert, besitzen Fülle und Kraft, reife Frucht und gute Struktur, das Holz ist schön integriert. Auch die beiden Rotweine überzeugen: Der Spätburgunder ist frisch und fruchtbetont, klar und zupackend, besitzt gute Struktur und Biss, der Lemberger ist deutlich kraftvoller und stoffiger, deutlicher vom Holz geprägt, zeigt Gewürz- und Vanillenoten, klare Frucht, besitzt gute Struktur und Substanz.

Weinbewertung

842015 Grauburgunder14.5% / 7,40€
872014 Chardonnay Holzfass13.5% / 10,50€
872014 Grauburgunder Holzfass12.5% / 10,50€
862015 „Epona“ Weißwein15% / 10,50€
842015 Riesling „Alte Reben“13.5% / 8,20€
852015 Riesling Auslese13.5% / 10,50€
872014 Lemberger Barrique14% / 10,50€
862014 Spätburgunder Barrique13% / 10,50€
© Eichelmann 2017  
Eichelmann 2016  

Kollektion

Die neue Kollektion ist stark, schließt nahtlos an die Vorjahre an. Der Riesling ist klar und zupackend, der Grauburgunder füllig und saftig, besitzt guten Druck. Die beiden weißen Barrique-Weine, als Fass­proben verkostet, zeigen feine rauchige Noten und dezenten Toast im Bouquet, sind füllig und zupackend im Mund, besitzen gute Struktur und Kraft. Die beiden Trollinger sind frisch, fruchtbetont und zupackend, der Zweigelt duftig, geradlinig, die beiden Lemberger fruchtbetont, zeigen Johannisbeeren im Bouquet, sind klar und zupackend im Mund. Sehr gut gefällt uns der im neuen Barrique ausgebaute Lemberger, zeigt gute Konzentration, rauchige Noten, reife Frucht, ist füllig und kraftvoll im Mund, stoffig und fruchtbetont. Der Barrioue-Spätburgunder ist frisch, reintönig und präzise, besitzt feine Frucht, gute Struktur und Länge.

Weinbewertung

852014Riesling „Alle Reben“12% / 8,20€
852014Grauburgunder trocken12.5% / 7,40€
(87)2014Chardonnay trocken Barrique10,50€
(87)2014Grauburgunder trocken Barrique10,50€
842013Trollinger trocken Steillage12% / 5,20€
832014Trollinger trocken Steillage12,5% / 5,20€
832013Zweigelt trocken13% / 7,40€
842013Lemberger trocken13% / 6,40€
(84)2014Lemberger trocken6,20€
882013Lemberger trocken Barrique13.5% / 10,50€
872013Spätburgunder trocken Barrique13% / 10,50€
© Eichelmann 2016  
Eichelmann 2015  

Neue Kollektion

Eberhard Klein erzeugt sehr eigenständige Weine mit einer klaren Hand­schrift, schnörkellose Weine, die sich gut entwickeln, wie die zweiten Füllungen der beiden 2012er Rieslinge zeigen: Der Steillagen-Riesling ist frisch und zupackend, besitzt gute Struktur, Frucht und Biss, der Riesling von alten Reben zeigt gute Konzentration und faszinierend viel Frucht im Bouquet, ist strukturiert und druck­voll im Mund; die 2013er Rieslinge sind geradlinig, deutlich verhaltener, der Wein von alten Reben besitzt viel Potenzial. Der Sekt ist frisch und frucht­betont bei ganz leicht rauchigen Noten, überzeugt ebenso wie der füllige, harmonische im Barrique aus­gebaute Pinot des Jahr­gangs 2012, der leider nicht ganz durch­gegoren ist. Sehr eigenwillig und interessant sind auch die Rotweine von Eberhard Klein, bei denen sich zu Spontinoten gelegentlich ein Anflug von Wildbret im Bouquet hinzu­gesellt. Unsere Favoriten sind der im Barrique aus­gebaute Lemberger, ein zupackender Wein mit guter Struktur und Substanz, sowie der präzise sehr reintönige Merlot, der kraft­voll und zupackend ist bei feinen Tanninen.

Weinbewertung

852012Rosé Sekt extra brut12% / 12‚50€
852012Riesling Kabinett trocken „aus Steiliagen" 2. Füllung12,5% / 5,20€  
842013Riesling „Steillagen“11,5% / 5,20€
862012Riesling „Alte Reben“ 2. Füllung12,5% / 7,40€
842013Riesling „Alle Reben“12% / 7,40€
852012„Pinor“ Weißwein Barrique14% / 10,50€
842012Trollinger trocken Holzfass13% / 5,20€
842012Zwengelt trocken13% / 6,80€
852012Lemberger trocken13.5% / 6‚20€
872012Lemberger trocken Barrique13,5% / 9,50€
872012Merlot trocken13% / 13,50€
852012Spätburgunder trocken12.5% / 10,50€
© Eichelmann 2015  
Stuttgart kulinarisch  
Charakterkopf
Holger Gayer hat ein schwäbisches Original besucht. Der Mann ist einer der besten Rieslingerzeuger in Württemberg.

Auf der Suche nach dem Bilderbuchschwaben empfiehlt sich ein Ausflug nach Walheim. Dort, im nördlichen Kreis Ludwigsburg, wo Enz und Neckar sich vereinen, kann man nicht nur besichtigen, wie die Römer einst in hiesigen Gefilden gewohnt haben, sondern auch ein Wengerteroriginal besuchen, wie es inzwischen selten geworden ist. Eberhard Klein heißt der Mann. Er ist stur, lässt sich von niemandem dreinreden, gleichzeitig tüftelt er in Weinberg und Keller, um ein möglichst perfektes Ergebnis zu erzielen, über das er ganz im Sinne der schwäbischen Bescheidenheit nicht viel spricht, sondern dem Gast lieber einschenkt.

  In einem Satz zusammengefasst: Eberhard Klein gehört für mich zu den besten Rieslingerzeugern in Württemberg. Ohne das an die große Glocke zu hängen oder auf die Etiketten zu schreiben, lässt er seine Weine spontan vergären. Dabei kommen erstaunliche Ergebnisse zu Tage, die sich auch noch verändern können. Von seinem 2012er Riesling Alte Reben hat Klein zum Beispiel zwei Versionen. Die Erste wurde im April abgefüllt; sie ist mineralisch, schlank, geradlinig. Die Zweite kam im August auf die Flasche; der gleiche Wein hat nun viel mehr Gewicht und Schmelz von fast schon barocken Ausmaßen. Ich mag übrigens beide - und kann es mir bei einem schwäbischen Preisleistungsverhältnis (das Flasche kostet 7,40 Euro) zum Glück auch leisten, von beiden Versionen etwas in den Keller zu legen.

Das Urteil der StZ-Weinrude:
Kathrin Haasis   Für einen Riesling ist dieser sehr gehaltvoll. Das fängt beim Bukett an: Ich rieche jede Menge Frucht, Traube und Birne vor allem. Er hat dann viel Schmelz, zum Ausgleich mangelt es ihm nur an etwas knackiger Säure.
Harald Beck   Der später abgefüllte Tropfen kommt tatsächlich nochmals deutlich kräftiger daher als der ältere Bruder. Ein Riesling für alle, die mehr das körperliche, denn einen frischen knackigen Vertreter der Sorte mögen, mir ist er etwas zu schwer.

 © Stuttgarter Zeitung